Inhalt:

Ella und Ina Oddenbreck sind eineiige Zwillinge, Ende Dreißig. Während Ella als Atemtherapeutin arbeitet, ist Ina Opernsängerin am Stadttheater.
Zu Beginn des Stückes lernt der Zuschauer Ella kennen, die Zuhause so einiges aus ihrem und dem Leben ihrer Schwester erzählt. Wie sie schon als Kinder manchmal die Rollen getauscht haben. Und das sie ihre Schwester immer um deren Beruf beneidet hat.  Dass deren Leben am Theater gar nicht so schillernd ist, wie man sich das vorstellt, merkt man schnell, als Ina selbst die Bühne betritt. Während Ella Kuchen besorgen geht, erzählt Ina ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen von eifersüchtigen Regisseuren, von Bühnenausstattern auf dem Selbstverwirklichungstrip, die den ganzen Chor in Taucheranzüge stecken, oder von den ewig sexistisch-witzelnden männlichen Kollegen. Schnell merkt man auch, dass die Beziehung der beiden Schwestern nicht so rosig zu sein scheint, wie Ella vorgibt. Nach Inas plötzlichem Abgang und Ellas Rückkehr erfährt man, wie die Verwechslungskomödie ihr Ende findet und erlebt einen überraschenden und unvermuteten Schluss, dessen Tragweite erst im letzten Satz deutlich wird.

„Pamina mit Schnorchel“ ist ein vordergründig heiteres, mit zahlreichen Anekdoten gewürztes Ein-Frau-Stück. Sowohl das Leben am Theater als auch der Bereich der Esoterik werden liebevoll aufs Korn genommen. Doch kratzt man an der Oberfläche ist nichts so, wie es scheint.

Erschienen 2000 bei Hartmann und Stauffacher GmbH,Verlag für Bühne, Film, Funk und Fernsehen